Last update 07.11.2010      © Frank Bauer 2010

Cafe Blue - Kerikeri

Hundertwasser Toilets  Kawakawa

Vintage Railway Kawakawa

Farnrolle

Maori Kanu - Waitangi

Waitangi Treaty House

MAORI VERSAMMLUNGSHAUS

  

22.11.2009

Auckland - Kerikeri

 

 

 

Der Körper hat sich 10 Stunden Schlaf genommen, das muss aber nun auch reichen. Gegen 06.00 Uhr werde ich wach. Der Blick aus dem Fenster verspricht zunächst nichts gutes, es nieselt aus wolkenverhangenem Himmel. Das wird sich aber im Laufe des Tages noch zu positiverem wenden.

Bis ca. 08.00 Uhr sind wir alle im Frühstücksraum eingetrudelt und stärken uns am Buffet für den ersten Tag in Neuseeland.

Nach 9.00 Uhr haben wir die Vans mit unserem Gepäck beladen. Die erste Etappe führt uns auf ca. 260 km nach Norden mit Ziel Kerikeri im District Northland. Leider ist aufgrund des regnerischen Wetters kein erster sinnvoller Fotostop nahe der Aucklandbridge möglich, um die Skyline Neuseelands einziger Millionenstadt abzulichten. Vielleicht auf der Rückfahrt übermorgen, dann kommen wir hier wieder vorbei.

Neuseelands Autobahnnetz umfasst im Jahr 2009 gerade mal 199 km, die meisten der sog. Motorways verlaufen rund um Auckland und wir  befahren 1/4 davon. Kurz vor Puhoi wird aus dem Northern Motorway eine Landstrasse. Auf diesen “State Highways” werden wir uns in den vor uns liegenden 3 Wochen grösstenteils  bewegen.

Nahe Warkworth halten wir am Honey Centre an, besichtigen den Imkerbetrieb und kosten hier im “Honey-Shop” so exotische Honig-Varianten wie Cappucino-, Blaubeer- oder Ingwerhonig. Im angeschlossenen Café mache ich meinen ersten, missglückten Versuch, der neuseeländischen Küche näher zu kommen. In der Auslage hier lag der Reiz des Unbekannten, ein sogenannter Meat-Pie, ein Handteller grosser geschlossener Teigmantel, der mit verschiedenen Inhalten erhältlich ist. Sah lecker aus, Peter kann dem Teig mit anderem Inhalt auch durchaus etwas abgewinnen, aber mich schüttelt es einfach nur nach diesem ekligen Schleimgulasch im Blätterteig. 

Wir fahren weiter. Es nieselt in Warkworth noch, aber je weiter wir jetzt nach Norden fahren, desto besser wird es. Für den einen oder anderen ist auf der Fahrt sicher noch ein Mützchen Schlaf drin, gegen 13.30 Uhr erreichen wir Kawakawa. Friedensreich Hundertwasser hat hier in seiner einstigen Wahlheimat ein WC gestaltet und Kawakawa schmückt sich gerne mit den “Hundertwasser - Toilets”. Eine Museumsbahn bimmelt durch den beschaulichen ehemaligen Bergbau-Ort, wir halten uns hier eine halbe Stunde auf.

Die letzten 30 km bis Kerikeri schaffen wir in einer halben Stunde, treffen gegen 14.30 Uhr auf dem Kerikeri Top Ten Holidaypark ein. Der Multifunktions-Holidaypark, für Zeltschläfer, Wohnmobilfahrer oder Hüttennutzer wie wir gleichermaßen geeignet, liegt schön am Hang in regenwaldreicher Umgebung etwas ausserhalb des Ortes.

Hier werden wir 2 Nächte bleiben. Da die erste Nacht bereits vorgebucht wurde, können wir schnell einchecken und beziehen die kleinen, einfach und praktisch eingerichteten Häuschen mit jeweils 6 Betten. Es ist nur kurz Zeit zum frischmachen und um das Gepäck zu verstauen. Auch wenn sich der Zeitunterschied, das Jetlag gerade mal wieder bemerkbar macht und ich mit einem “Probeliegen” liebäugele, faulenzen geht jetzt nicht, ist ja schliesslich Aktivurlaub!

Auf gehts zum Café Blue, den Hunger stillen und erneut Eindrücke der neuseeländischen Küche sammeln. Das zunächst mal rein optisch nette Café schmückt sich mit dem Titel “Awarded Best Northland Café” in “The 2009 New Zealand best Café Awards”. Na, dann kann ja nichts schiefgehen. Um auf der übergrossen Kreidetafel das passende zu finden, bedarf es guter Kenntnisse in kulinarisch-neuseeländischem Englisch. Das engagierte, nette Personal hilft uns hier durch und jeder wird fündig, die veredelten Snacks werden uns im Café-Garten serviert. Café Blue ist empfehlenswert. Ob es den Preis verdient ? Wir werden auf unserer Tour hoffentlich noch genug Gelegenheit haben, das zu vergleichen.

Von hier aus fahren wir am Nachmittag noch mal gut 20 km zur Küste, um uns nahe Pahia die Waitangi Treaty Grounds anzuschauen. An diesem geschichtsträchtigen Ort wurde am 6. Februar 1840 ein Friedensvertrag zwischen Engländern und Neuseelands Urbevölkerung, den Maori geschlossen. Der 6. Februar ist heute Nationalfeiertag in Neuseeland.

Wer will, schaut sich hier eine Filmvorführung an, andere machen auf schmalen Pfaden durch dichten Farnwald einen Rundgang durch das weitläufige Gelände, zum Treaty House und ein Stück an der Küste vorbei. 18 Nz$ kostet der Zutritt auf das Gelände.

Am späten Nachmittag sind wir in Pahia, wollen in diesem Städtchen eine Bootstour durch die Bay of Islands für morgen reservieren. Nachdem die Dame im Büro herausgehört hat, das wir aus dem deutschsprachigen kommen, erklärt sie uns in feinstem Schwizerduetsch die Tour - und dabei gleich auch, was sie hierher verschlagen hat.

80 Nz$ müssen wir für die Tour morgen berappen, 4 Stunden soll sie dauern. Es ist jetzt am frühen Abend wieder wolkiger geworden, kurze Schauer gehen nieder, trotzdem ist es aber angenehm mild. Morgen, so der Wetterbericht, soll es zumindest trocken bleiben. Es ist halt Frühling hier, so launisch, wie er auch daheim oft sein kann.

Wir fahren jetzt hier noch einen Supermarkt an, kaufen ein für die Mahlzeiten heute abend und morgen früh.

Am Abend, zurück im Holidaypark, sitzen wir in der großzügigen Grillhütte. Es ist noch wenig los hier - Neuseeländer haben erst ab Weihnachten Sommerferien - so haben wir die Räume und den Grill fast für uns alleine. Durch Reisekoch Peter zubereitet stehen Lamm und Rind, dazu geschmortes Gemüse auf dem Speiseplan. Das erste grillen in Neuseeland.

 

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Links :

  Kawakawa, Hundertwasser - Town (engl.)

  Honey Centre, Warkworth (engl.)

  Museumsbahn in Kawakawa

  FAQs Neuseelands Transportbehörde

  Cafe Blue, Kerikeri

  Kerikeri Top10 Holiday Park

  Route als .kmz Datei zur Ansicht in Google Earth


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